Als Effet [ɛˈfeː] (französisch Wirkung) bezeichnet man den Drall eines Balls bzw. einer Kugel.
Wird ein Ball zusammen mit der Vorwärtsbewegung in Rotation um eine eigene Achse versetzt, so beschreibt der Ball eine Abweichung von der geraden Bahn in Richtung der Eigendrehung.
Wird beispielsweise beim Billard der Ball links vom Zentrum angespielt, dann dreht er auch in dieser Richtung. Man sagt „mit Effet gespielt“. Verantwortlich für die Richtungsänderung eines mit Effet gespielten Billardballs ist die Reibung am Tisch. Aerodynamische Effekte spielen hier bestenfalls eine periphere Rolle.
In anderen Sportarten, wie beim Tennis, Tischtennis oder Fußball, kann man ebenfalls den Ball schneiden oder anschneiden und ihn so z. B. lang machen oder auch verlangsamen. Hier bewirkt die Reibungskraft zwischen Luft und Balloberfläche einen Luftdruckunterschied, der zur Bahnablenkung führt (Magnus-Effekt).