Ein Einmachglas (besonders im Osten Deutschlands auch Einweckglas, Weckglas (nach Johann Carl Weck) sowie süddeutsch, österreichisch auch Einsiedeglas sowie österreichisch Rexglas)[1] ist ein Hohlglas, das zum sterilisierenden Einkochen und Aufbewahren von Nahrungsmitteln verwendet wird; teilweise auch zum Backen und Garen von Speisen. Einmachgläser sind eine Form von Konservengläsern. Nach statistischen Angaben der deutschen Zuckerindustrie wurden in Deutschland im Jahr 2012 eine Milliarde Gläser eingekocht: davon wurden 300 Millionen mit Marmelade befüllt, 600 Mio. mit Kompott, Erbsen oder Bohnen sowie 100 Mio. mit Fleisch. Nach Angaben der Zuckerindustrie sind dies erheblich größere Mengen als in den 1990er Jahren eingeweckt wurden.[2]
Zu unterscheiden vom klassischen Einmachglas sind Gläser mit Schraubverschluss (Twist-off) oder solche, bei denen der Deckel zwar aus Glas besteht und einen Gummiring zur Dichtung besitzt, aber durch ein Scharnier und einen Hebelverschluss mit dem Glas dauerhaft verbunden ist. Das klassische Einmachglas findet überwiegend beim privaten Einkochen Verwendung. Gewerblich bzw. industriell werden zum haltbaren Aufbewahren von Lebensmitteln meist Gläser mit Schraubverschluss oder Konservendosen verwendet.