Eishockey-Weltmeisterschaft 1954

Eishockey-Weltmeisterschaft
Eishockey-Europameisterschaft
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Sieger: Sowjetunion 1923 Sowjetunion
Partie zwischen Kanada und der Sowjetunion, 7. März 1954

Die 21. Eishockey-Weltmeisterschaft und 32. Eishockey-Europameisterschaft fand vom 26. Februar bis 7. März 1954 in Stockholm in Schweden statt. Die UdSSR gewann bei ihrer ersten WM-Teilnahme auf Anhieb den Titel. Der Sieg der sowjetischen Mannschaft markierte den Beginn einer Wachablösung im weltweiten Eishockeysport, bei dem die bis dahin dominierenden Kanadier ihre Vormachtstellung allmählich verlieren sollten.

Die UdSSR, die seit zwei Jahren Mitglied der IIHF war, stellte eine Mannschaft, deren spielerische Wurzeln traditionell im Bandysport lagen. Darüber hinaus waren einige der sowjetischen Eishockeyspieler auch als Fußballer erfolgreich. Aufgrund überzeugender Auftritte im Vorfeld gegen Teams wie Finnland und der Tschechoslowakei durchaus zum Kreis der Medaillenanwärter gezählt, war der deutliche Sieg im entscheidenden Spiel gegen Rekordweltmeister und Olympiasieger Kanada eine der Überraschungen des Turniers. Den einzigen Punktverlust erlitt das Team einen Tag zuvor beim 1:1 gegen die schwedischen Gastgeber im strömenden Regen und während des Schlussdrittels im dichten Schneefall.[1]

An der WM nahmen acht Mannschaften teil und im Gegensatz zum Vorjahr waren die stärksten Eishockeynationen (mit Ausnahme der USA) in diesem Jahr dabei. Eine B-WM wurde in dieser Saison nicht ausgespielt.

Eröffnungszeremonie der Weltmeisterschaft
  1. Kanada kaum noch zu schlagen. Schweden – Sowjetunion 1:1 / Morgen fällt Entscheidung um Eishockey-Weltmeistertitel. In: BZ am Abend. 6. März 1954.

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