Eklogite sind (gemäß der Definition der IUGS) metamorphe Gesteine, die frei von Plagioklas sind und aus ≥75% Omphacit und Granat zusammengesetzt sind.[1] Sie entstanden aus Ausgangsgesteinen (Protolithen) mit basaltischem Chemismus (Metabasite), die durch eine Metamorphose unter hohen (HP) oder sogar ultrahohen (UHP) Druckbedingungen bei relativ geringen Temperaturen (über ca. 14 kbar und ab ca. 500 °C[2]) gebildet wurden (sog. Eklogit-Fazies). Eklogite entlang der Nahtlinie (Geosutur) zwischen zwei ehemals getrennten Kontinenten sind Zeugnis des früheren Vorhandenseins eines Ozeans oder Meeresbeckens mit ozeanischer Kruste zwischen zwei Kontinentalplatten. Eklogit hat eine Dichte von 3,2–3,6 g/cm³. Er ist damit das dichteste aller Silikatgesteine, das an der Erdoberfläche aufgeschlossen ist und gilt als ein Hauptantrieb der Plattentektonik seit dem Mesoarchaikum.
Als Naturstein wird er trotz seiner festen und witterungsbeständigen Eigenschaften kaum genutzt, da er sehr selten aufgeschlossen an der Oberfläche vorliegt und die Vorkommen zum Teil auch unter Geotopschutz stehen.[3][4]