Elbhochwasser 1845

Hochwasser 1845 in der Triebischvorstadt in Meißen. Das Elbwasser reichte bei diesen Gebäuden teils bis zum 1. Obergeschoss.
Am Schloss Pillnitz waren die Wasserstände der beiden Jahrhundertfluten von 1845 und 2002 gleich.

Das Elbhochwasser 1845 in den Monaten März und April, auch bekannt als Sächsische Sintflut, war ein extremes Hochwasser der Elbe, das als Jahrhunderthochwasser klassifiziert ist. Gemessen an der maximalen Durchflussmenge war es am böhmisch-sächsischen Oberlauf des Flusses das stärkste Hochwasser der Neuzeit. Es übertraf in dieser Hinsicht das Elbhochwasser 2002, blieb vielerorts aber unter dessen maximalem Pegelstand. Dies ist auf die damals größeren und zudem noch unbebauten Retentionsflächen (Rückhalteflächen) zurückzuführen.

Plötzlich auftretendes Tauwetter, das eine starke Schneeschmelze in den deutschen Mittelgebirgen und den zügigen Eisaufbruch der zugefrorenen Elbe zur Folge hatte, löste das Hochwasser aus. Es gilt als stärkstes je an der Elbe gemessenes Winter- bzw. Frühjahrshochwasser sowie als größtes Elbhochwasser des 19. Jahrhunderts. Neben dem Magdalenenhochwasser von 1342 und der Jahrhundertflut von 2002 war das Elbhochwasser 1845 eine der schwersten Naturkatastrophen in Sachsen aller Zeiten.


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