Dieser Artikel behandelt die Gedichtsform „Elfchen“, zur mythologischen Bedeutung von „Elfchen“ siehe
Elfen.
Ein Elfchen ist ein kurzes Gedicht mit einer vorgegebenen Form. Es besteht aus elf Wörtern, die in festgelegter Folge auf fünf Verszeilen verteilt werden. Für jeden Vers wird eine Anforderung formuliert, die (je nach gegebenenfalls vorhandener didaktischer Vorgabe) variiert werden kann.
Das Elfchen wurde in den 1980er Jahren im Amsterdamer Taaldrukwerkplaats erstmals in den Niederlanden eingeführt. 1988 wurde es auf einem Workshop zu kreativem Schreiben in Aachen von dem niederländischen Theaterwissenschaftler und Schriftsteller Jos von Hest vorgestellt und deutschsprachigen Pädagogen bekannt gemacht.[1][2]
- ↑ Kaspar H. Spinner Zehn Jahre Elfchen in Deutschland. In: Praxis Deutsch 152 (1998), S. 33. (Infokasten in dem Artikel: Steitz-Kallenbach, Jörg-Dietrich. Sich selbst in Sprache erfahren und finden. (Auto-)Biographisches und projektives Schreiben in der Sekundarstufe I. S. 31–37)
- ↑ Werkvorm korte gedichten – Elfen wat zijn dat? taalvormingentaaldrukken.nl, archiviert vom Original am 1. Juni 2023; abgerufen am 23. März 2016 (niederländisch). ; Entgegen der deutschsprachigen Quelle, die explizit von entwickeln spricht, ist hier nur von einführen in das niederländische Sprachgebiet die Rede. Es wird verwiesen auf: Peter Dellensen und Leo René Lentz. Taaldrukken. Verder dan zeggen en schrijven. Een handboek. 1987, Baarn:Betadidact, ISBN 90-321-0633-3.