Elite

Die Tafelrunde Friedrichs II. in Sanssouci
Voltaire (dritter von links) spricht zu Friedrich (Mitte); Ölgemälde von Adolph von Menzel, 1850 (1945 im Flakturm Friedrichshain verbrannt)

Elite (ursprünglich von lateinisch eligere ‚auslesen‘) bezeichnet soziologisch eine Gruppierung (tatsächlich oder mutmaßlich) überdurchschnittlich qualifizierter Personen (Leistungseliten, Funktionseliten) oder die herrschenden bzw. einflussreichen Kreise (Machteliten, ökonomische, juristische Eliten[1]) einer Gesellschaft. Konkret bezieht sich der Begriff meist auf näher definierte Personenkreise, wie z. B. die Positionselite, CEOs oder die Bildungselite.

Die Struktur von Eliten könne in verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich sein. Zum Beispiel sei der Zugang von unten (z. B. aus Arbeiterfamilien) gegenwärtig in Großbritannien einfacher als etwa in Frankreich. Das liege auch an den Veränderungen der britischen Elite durch Zuwanderung und durch den Erwerb von Eigentum durch fremdes Kapital in den letzten Jahrzehnten.[2]

Der Elite gegenüber stehe die „Masse[3] oder der „Durchschnitt“ („Normalbürger“).

Als Elitarismus bezeichnet man die Ideologie, die vom Bewusstsein getragen wird, einer Elite anzugehören.

  1. Michael Hartmann: Die Abgehobenen, Wie die Eliten die Demokratie gefährden, Frankfurt 2018.
  2. Michael Hartmann: Die Abgehobenen, Wie die Eliten die Demokratie gefährden, Frankfurt 2018.
  3. Vgl. Morus Markard: „Elite“ gegen „Masse“ oder: Legitimation sozialer Ungleichheit, Hochschultag der Rosa-Luxemburg-Stiftung, 18. November 2000, TU Berlin.

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