Endothel

Schematische Darstellung des Endothels mit Astrozyten in der Blut-Hirn-Schranke

Als Endothel (lateinisch endothelium) oder Gefäßendothel bezeichnet man die zum Gefäßlumen hin gerichteten Zellen der innersten Wandschicht von Lymph- und Blutgefäßen (Tunica intima). Unabhängig von ihrem je nach Gefäßart unterschiedlichen Aufbau sind alle Gefäße aus dem Herz-Kreislauf-System der Wirbeltiere mit einer einzelligen Lage von Endothelzellen ausgekleidet.

Das Gesamtgewicht aller Endothelzellen eines Durchschnittsmenschen beträgt ein Kilogramm, die Anzahl der Endothelzellen eines menschlichen Körpers gut zehn Billionen und die dabei mit dem Blut in Kontakt tretende Fläche 4000 bis 7000 m².[1] Dies alleine zeigt schon die Bedeutung des endothelialen Systems für den Gesamtorganismus.

Das hintere Epithel der Hornhaut wird auch als Hornhautendothel bezeichnet.[2]

  1. Paul Knöbl: DFP-Allgemeinmedizin: Blutgerinnung. (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) In: Ärztemagazin, Ausgabe 41/2006.
  2. Norbert Ulfig: Kurzlehrbuch Histologie. 3. Auflage, Thieme 2011, ISBN 978-3-13-135573-7, S. 217.

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