Dieser Artikel befasst sich mit der konkreten Umsetzung der Energiewende in Deutschland. Für die konkrete Transformation von der fossil-nuklearen Energieerzeugung zu einer auf erneuerbaren Energien beruhenden Energieversorgung siehe Erneuerbare Energien in Deutschland.
Bruttostromerzeugung ab 1990 aus erneuerbaren Energien (EE) in Deutschland. Die EE hatten 2020 einen Anteil von 44,3 % an der gesamten Bruttostromerzeugung von 568,1 TWh. Im Jahr 1990 waren es noch 3,6 %. (Daten der Grafik: Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik. Daten der Beschreibung: AG Energiebilanzen)[1]Entwicklung der CO₂-Emissionen in Deutschland
Die Energiewende in Deutschland beschreibt die Bemühungen zur Transformation des bestehenden fossil-nuklearen Energiesystems hin zu einem nachhaltigen Energiesystem auf Basis erneuerbarer Energien in Deutschland. Die Herangehensweise in Deutschland unterscheidet sich insofern von der Energiewende in vielen anderen Staaten, als dass sie ihre Ursprünge in den 1970er und 1980er Jahren im Widerstand gegen die Nutzung der Kernenergie hatte, und Klimaschutz erst in den 1990er Jahren als zentrales Motiv dazu kam. Entsprechend wurde der massive Zubau von Erneuerbaren Energien seit etwa 2000 auch dafür genutzt, Kernkraftwerke abzuschalten, und hat nicht nur fossile Stromerzeugung reduziert.