Entspannungsverdampfung ist das Entstehen von Dampf bei Absenken des Druckes in einem mit Flüssigkeit befüllten, unter Überdruck (zur Umgebung) stehenden geschlossenen Behälter.
Klassische Beispiele sind die Druckabsenkung in der Trommel eines Dampferzeugers (Zwangumlaufkessel oder Naturumlaufkessel) oder das Sprudeln beim Öffnen einer Mineralwasserflasche.
In der Trommel kommt es bei der Entspannungsverdampfung zur Überhitzung der Flüssigkeit und damit dem Entstehen von Dampf. In der Mineralwasserflasche wird durch das Öffnen des Deckels der Druck in der Flasche verringert, sodass die im Wasser gelösten Anteile von Kohlensäure „ausgasen“. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um den Übergang einer Flüssigkeit in den gasförmigen Aggregatzustand, sondern um das Austreten eines gelösten Gases aus einer Flüssigkeit, was sich jedoch ähnlich äußert (Bildung von Gasblasen usw.).