Epoche (Philosophie)

Epoche (altgriechisch ἐποχή epochḗ „Zurückhaltung“ von ἐπέχειν epéchein „anhalten, zurückhalten“), mit Akzent Epoché – zur Unterscheidung von ideengeschichtlicher oder chronologischer Epóche – geschrieben, bezeichnet in der Philosophie antiker Skepsis eine Zurückhaltung oder Enthaltung im Urteilen.[1] Neben dieser Bedeutung als einer aus der Einsicht in die Ungewissheit von Wissen gewonnenen Haltung hat der Begriff in der Moderne durch Edmund Husserl besondere Bedeutung bekommen. Epoché kennzeichnet bei Husserl die phänomenologische Reduktion als Methode, damit vorgefasste Urteile bei der subjektiven Betrachtung von Phänomenen keine Geltung erhalten.[2]

  1. Gustav Eduard Benseler u. a.: Griechisch-Deutsches Schulwörterbuch. 13. Auflage. B. G. Teubner, Leipzig 1911; Spaltenangabe mit ~: Lexikon-Stichwort έποχή, Seite 341~1; Lexikon-Stichwort έπέχω S. 313~1
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen PWB.

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