Der Epsteinrahmen stellt ein standardisiertes Messverfahren zur Bestimmung von Eisenverlusten in weichmagnetischen, kornorientierten und nicht-kornorientierten Elektroblechen dar. In der Norm IEC 60404-2 sind sowohl der Aufbau als auch die Messverfahren des Epsteinrahmens näher beschrieben.[1] Benannt ist das Messgerät nach dem deutschen Physiker Joseph Epstein, welcher diesen Aufbau in einer größeren Bauform mit einer Seitenlänge von ca. 50 cm im Jahr 1900 vorgeschlagen hat. Der heute übliche und auch in der Norm vorgeschlagene Aufbau ist kleiner, mit einer Spulenlänge pro Seite von ca. 25 cm, und geht auf Arbeiten von S. L. Burgwin zurück, welcher diese Bauform 1941 vorgestellt hat.[2][3]