Erdgasfeld

Als Erdgasfeld wird eine Erdgas-Lagerstätte in porösen Sedimentschichten der Erdkruste bezeichnet, die wirtschaftlich nutzbar ist oder aus der bereits Gas gefördert wird. Zum Großteil entstehen sie aus Meeresablagerungen von Randmeeren, in Mitteleuropa z. B. aus dem sogenannten Zechsteinmeer oder den Spätphasen des Tethysmeeres.

Erdöl- und Erdgasfelder im griechischen Schelf bei Kavala-Thasos

Erdgasfelder setzen die Existenz genügend poröser Sedimente voraus, die als Speichergestein für die Gase und meist auch für andere Kohlenwasserstoffe wie Erdöl dienen können. Die großteils biogenen Gase sammeln sich in Poren oder Klüften unterhalb einer luftundurchlässigen Schicht. An Lagerungstypen unterscheidet man sattelförmige Aufwölbungen unter einer abdichtenden Schicht oder schrägliegende Lagerstätten mit Abdichtung an übergreifenden Schichten, an Salzstockflanken oder an Abschiebungen.

Öl- oder gashöffige Gebiete werden zunächst durch geologische und geophysikalische Exploration vorerkundet, später folgen Probebohrungen und bei deren Erfolg die Förderbohrung. Die Förderung an die Erdoberfläche erfolgt durch den Gasdruck oder (seltener) durch Einpressen von Salzwasser in den Untergrund.


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