Das Erdnussbecken (le bassin arachidier) ist ein wichtiger ökogeographischer Naturraum im westafrikanischen Staat Senegal, der dem dort seit der französischen Kolonialzeit betriebenen Erdnussanbau seinen Namen verdankt.
Das nicht unbedingt als Becken im geologischen Sinn zu verstehende Gebiet im Westen und in der Mitte des Senegal nimmt als Naturraum eine Fläche von 46.367 km² ein.[1] Das ist knapp ein Viertel der Gesamtfläche Senegals.
Vollständig zum Erdnussbecken zählen die Regionen Diourbel, Fatick, Kaffrine und Kaolack sowie Teile der Regionen Louga und Thiès, ausgenommen das zur Ferlo gehörende Département Linguère im Osten und im Westen die Grande-Côte mit den Feuchtgebieten der Zone des Niayes.
Die wirtschaftlich erfolgreiche Nutzung der größtenteils fern von Seehäfen gelegenen Gebiete für den Erdnussanbau wurde erst möglich durch den Ausbau des Netzes der Bahnstrecke Dakar–Niger.