Erich I. (Schleswig)

Das Siegel Erik Abelsøns (Vorder- und Rückseite) mit den Schleswigschen Löwen

Erich I. (* um 1242; † 27. Mai 1272) war der zweite Sohn des Königs Abel von Dänemark aus dem Haus Estridsson und der Mechthild von Holstein, Tochter des Grafen Adolf IV. von Schauenburg und Holstein. Ab 1260 war er Herzog von Südjütland (dem späteren Herzogtum Schleswig). Selber betitelte er sich als „Herzog von Jütland“, in lateinischen Urkunden «Dux Jucie».[1][2]

  1. Brenisches Urkundenbuch, Urkunden bis 1300, 1. Band (1871), Lieferung 4-6, S. 358 Nr. 320, «Ericus dei gratia Dux Jucie … Datum Sleswik, anno …»
  2. Der Titel „Herzog Jütlands“ oder „Herzog Südjütlands“ wechselte erst unter den Schauenburger Grafen von Holstein zu „Herzog Schleswigs“, nachdem diese 1375 erblich mit dem dänischen Herzogtum Südjütland belehnt worden waren. Die Burg Schleswig hatte erst Erich I. selbst 1268 von den Schleswiger Bischöfen erworben. Die Herzöge aus der Estridsson-Dynastie werden aber in der historischen Retrospektive meist als Herzöge von Schleswig bezeichnet, um sie mit ihren Nachfolgern in eine Reihe zu stellen und die Kontinuität des Territoriums und des Lehens deutlich zu machen. Ähnlich werden auch die drei ersten Holsteiner Grafen Adolf I., II. und III. oft als solche bezeichnet, obwohl sie sich Herren von Schauenburg nannten und sowohl der Grafentitel als auch der Name Holstein erst von Adolf IV. um 1225 angenommen wurden.

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