Ein Erker (mhd. erker[e], wohl ein Lehnwort aus nordfrz. arquière für „Schützenstand“ oder „Schießscharte“, eigentlich „Mauerausbuchtung“) ist ein geschlossener, überdachter, über ein oder mehrere Geschosse reichender Vorbau an der Fassade eines Hauses. Im Gegensatz zur Auslucht steigt der Erker nicht vom Boden auf, sondern wird von einer auskragenden Balkenlage oder Konsolen getragen. Eine Auslucht kann allerdings auch als Standerker bezeichnet und als Form des Erkers angesehen werden. Davon lässt sich allerdings der Risalit unterscheiden, der als Gebäudeteil aus der Fassade hervortritt und die gesamte Fassade einnimmt. Die Übergänge zum Balkon, der auch überdacht und verglast sein kann, sind fließend. Ein Zwerchhaus wird manchmal als Dacherker bezeichnet.[1]