Ernst von Feuchtersleben

Ernst von Feuchtersleben, Porträtstich von Franz Xaver Stöber nach Josef Danhauser
Titelblatt der Erstausgabe
Grab von Ernst von Feuchtersleben auf dem Wiener Zentralfriedhof

Ernst Maria Johann Karl Freiherr von Feuchtersleben (* 29. April 1806 in Wien; † 3. September 1849 ebenda) war ein österreichischer Arzt, Lyriker und Essayist. Gelegentlich wurde fälschlicherweise behauptet, Feuchtersleben hätte den Begriff der „Psychose“ in der medizinischen Literatur eingeführt.[1] Tatsächlich wird in der Fachliteratur zur Psychiatriegeschichte schon lange darauf hingewiesen, dass der Begriff von Canstatt geprägt wurde.[2][3]

  1. Mario Lanczik: Feuchtersleben, Freiherr Ernst von. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 395.
  2. Greg Eghigian (Hrsg.): The Routledge History of Madness and Mental Health. London 2017, ISBN 978-1-138-78160-3, S. 337.
  3. Martin Bürgy: The Concept of Psychosis: Historical and Phenomenological Aspects. Schizophr Bull. 2008 Nov; 34(6): 1200–1210. PMID 18174608. Zitat: In 1841, Canstatt introduced the concept of psychosis into the psychiatric literature ... und For a considerable length of time, Feuchtersleben was credited with first employing the term psychosis in 1845.

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