Ero der Schelm

Werkdaten
Titel: Ero der Schelm
Originaltitel: Ero s onoga svijeta

Aufführung des Serbischen Nationaltheaters
Novi Sad, Spielzeit 2013/2014

Form: Singspiel
Originalsprache: Kroatisch
Musik: Jakov Gotovac
Libretto: Milan Begović
Literarische Vorlage: Volkserzählung und Hans Sachs: Der fahrende Schüler im Paradeis (Fastnachtsspiel, 1550)
Uraufführung: 2. November 1935
Ort der Uraufführung: Zagreb
Spieldauer: ca. 2 ½ Stunden
Ort und Zeit der Handlung: Dalmatien
Personen
  • Mića/Ero, transkribiert Mitscha, junger Mann aus dem Nachbardorf (Tenorbuffo)
  • Đula, transkribiert Djula (lyrischer Sopran)
  • Marko, ein reicher Bauer, Đulas Vater (Bassbuffo)
  • Doma, seine Frau, Đulas Stiefmutter (Alt oder Mezzosopran)
  • Sima, der Müller (Bariton)
  • Knabe (Kinderstimme)
  • Knecht (Tenor)
  • Mädchen, Frauen, Obsthändlerinnen, Kaufleute, Hirten, Burschen und Kinder (Chor und Statisterie)

Ero der Schelm (Originaltitel kroatisch Ero s onoga svijeta, deutsch etwa ‚Ero aus einer anderen Welt‘) ist eine komische Oper in drei Akten des Komponisten Jakov Gotovac (1895–1982). Sie gilt als kroatische Nationaloper[1] und ist, mit über 700 Aufführungen allein am Kroatischen Nationaltheater in Zagreb (Stand: 2019), das meist aufgeführte Musiktheaterwerk Kroatiens.[2] Die Oper wurde in etwa zehn Sprachen übersetzt und an etwa 80 europäischen Bühnen aufgeführt, unter anderem in Kroatien, Deutschland, Österreich, Großbritannien, Italien, Finnland, Bulgarien und der ehemaligen Tschechoslowakei.

Gotovac komponierte die Oper zwischen 1926 und 1927 und stand bei der Uraufführung am 2. November 1935 am Zagreber Nationaltheater am Dirigentenpult. Das Libretto verfasste sein Landsmann Milan Begović (1876–1948). In Deutschland ging das Werk zum ersten Mal am 3. April 1938 in Karlsruhe in deutscher Sprache über die Bühne. 1940 erfolgte die erste Aufführung in Berlin und am 20. Dezember 1942 am Münchener Nationaltheater.

  1. Wolf-Dieter Peter: Kroatischer Hans-im-Glück : Jakov Gotovacs Nationaloper „Ero der Schelm“ in München. nmz – neue musikzeitung, 21. Mai 2019, abgerufen am 2. April 2021.
  2. Statistik von Operabase. Abgerufen am 19. April 2015.

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