Die etruskische Namensgebung unterscheidet zwischen Männer- und Frauennamen sowie zwischen Freien, Freigelassenen und Sklaven. Die meisten Namen der Etrusker sind überliefert aus Urnen- und Sarkophag-Inschriften der Verstorbenen und Weihinschriften der Spender. Auf den Grabinschriften wurden häufig der Vater und/oder die Mutter des/der Verstorbenen genannt. Das Namenssystem und die Namen selbst wandelten sich im Lauf der verschiedenen Epochen. Aufgrund der umfangreichen Überlieferung ist die Namenforschung derjenige Zweig in der etruskischen Sprachwissenschaft, der heute am weitesten entwickelt ist.