Eukratides I. (altgriechisch Εὐκρατίδης Eukratídēs) war ein griechisch-baktrischer König, der von etwa 171 bis 145 v. Chr. regierte. Er beseitigte in Baktrien die regierende Dynastie des Euthydemos I. und gründete eine eigene Dynastie. Es gelang ihm, zeitweise Teile des Industales zu erobern. Aus seiner Regierungszeit sind ausgesprochen zahlreiche Münzen erhalten. Auch im Geschichtswerk des Marcus Iunianus Iustinus wird er erwähnt, was insofern bemerkenswert ist, als die meisten griechisch-baktrischen Könige in den Quellen kaum Beachtung finden bzw. diese den Geschichtsschreibern nicht bekannt waren. Er bezeichnet ihn auch als den Großen.