FFH-Gebiet Stohl

FFH-Gebiet Stohl
f1
Lage Schleswig-Holstein, Deutschland
Fläche 204 ha
Kennung 1526-352
WDPA-ID 555517834
Natura-2000-ID DE1526352
FFH-Gebiet 204 ha
Geographische Lage 54° 28′ N, 10° 8′ OKoordinaten: 54° 28′ 22″ N, 10° 7′ 40″ O
FFH-Gebiet Stohl (Schleswig-Holstein)
FFH-Gebiet Stohl (Schleswig-Holstein)
Meereshöhe von 27 m bis 49,8 m
Einrichtungsdatum Mai 2004
Verwaltung Ministerium f. Landwirtschaft, Umwelt u. ländl. Räume d. Landes S-H
Rechtsgrundlage § 32 Absatz 2 bis 4 BNatSchG in Verbindung mit § 23 LNatSchG
Bild 1: Wald bei Stohl um 1650

Das FFH-Gebiet Stohl ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet in Schleswig-Holstein im Kreis Rendsburg-Eckernförde in den Gemeinden Schwedeneck und Strande.[1] Es liegt in der Landschaft Dänischer Wohld im Bereich der naturräumlichen Haupteinheit Schleswig-Holsteinische Ostseeküste[2] (Landschafts-ID 70101)[3], die wiederum Teil der Naturräumlichen Großregion 2. Ordnung Schleswig-Holsteinisches Hügelland ist.

Diagramm 1: FFH-Lebensraumklassen – Flächenanteil
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Das FFH-Gebiet Stohl hat seinen Namen nach dem Ortsteil Stohl der Gemeinde Schwedeneck, der am Ostrand des FFH-Gebietes liegt. Es hat eine Fläche von 204 Hektar. Die größte Ausdehnung liegt in Nordostrichtung und beträgt 2,17 Kilometer. Die höchste Erhebung mit 49,8 Meter über NN befindet sich auf einem Hügel am Südrand der Wohnbebauung von Dänisch-Nienhof am Nordwestrand des FFH-Gebietes,[4] der niedrigste Bereich liegt am Südrand bei Stohl mit 27 Meter über NN.

Das FFH-Gebiet liegt auf einer Grundmoräne der Weichsel-Kaltzeit[5] in deren Mitte sich im Holozän ein Niedermoor entwickelt hat, das in der Neuzeit trockengelegt wurde. Es ist heute von der FFH-Lebensraumklasse her als mesophiles Grünland klassifiziert. Dieses ist heute von intensiv genutztem Ackerland umgeben. Im Süden befinden sich Gehölze mit Laub- und Nadelwald, siehe Diagramm 1. Hier handelt es sich um einen historischen Waldstandort, der bereit im siebzehnten Jahrhundert auf einer Karte des Dänischen Wohld verzeichnet war, siehe Bild 1. Auf der Karte der Preußischen Landaufnahme von 1879 ist er mit Laubbäumen bestockt.[6]

Das Grünland wird durch den Vorfluter Hoheluft des Wasser- und Bodenverbandes Fuhlensee-Bülk nach Südosten teils unter-, teils oberirdisch entwässert. Er erreicht nach 3,2 Kilometer die Freidorfer Au, die am Nordrand von Strande in die Kieler Förde mündet.

  1. DE 1526-352 Stohl. (PDF; 304 kB) Übersichtskarte. In: Landesportal Schleswig-Holstein. Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (LLUR), 20. Dezember 2005, abgerufen am 4. März 2022.
  2. Schleswig-Holsteinische Ostseeküste. Landschafts-ID 70101. In: Landschaftssteckbriefe. Bundesamt für Naturschutz (BfN), abgerufen am 4. März 2022.
  3. FFH-Gebiet Stohl als Teil der Landschaft Schleswig-Holsteinische Ostseeküste. In: Schutzwürdige Landschaften. Bundesamt für Naturschutz, abgerufen am 4. März 2022.
  4. Höchste Erhebung im FFH-Gebiet Stohl. In: DigitalerAtlasNord. Landesamt für Vermessung und Geoinformation Schleswig-Holstein, abgerufen am 4. März 2022.
  5. Geologische Übersichtskarte von Schleswig-Holstein 1:250000. (JPG) In: Landesportal Schleswig-Holstein. Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (LLUR), Geologischer Dienst, 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2022; abgerufen am 28. Februar 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.umweltdaten.landsh.de
  6. Laubwald im FFH-Gebiet Stohl in der Gemeinde Strande um 1870. In: Archäologie-Atlas Nord. Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein, abgerufen am 6. März 2022.

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