FN P90 | |
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Allgemeine Information | |
Zivile Bezeichnung | P90 |
Militärische Bezeichnung | FN P90 (oder Project 90) |
Entwickler/Hersteller | Fabrique Nationale Herstal |
Produktionszeit | seit 1990[1] |
Modellvarianten | PS 90, P90 Triple Rail |
Waffenkategorie | Personal Defence Weapon |
Ausstattung | |
Gesamtlänge | 500 mm |
Gesamthöhe | 210 mm |
Gesamtbreite | 55 mm |
Gewicht (ungeladen) | 2,5 kg |
Lauflänge | 250 mm |
Technische Daten | |
Kaliber | 5,7 × 28 mm |
Mögliche Magazinfüllungen | 50 Patronen |
Munitionszufuhr | Magazinbox |
Kadenz | 900 Schuss/min |
Feuerarten | Einzel- und Dauerfeuer |
Visier | Offene Visierung |
Montagesystem | Picatinny-Schiene |
Ladeprinzip | Rückstoßlader |
Listen zum Thema |
Die FN P90 ist eine Personal Defence Weapon der belgischen Firma Fabrique Nationale Herstal. Mit ihr sollten Truppenteile ausgerüstet werden, die nicht direkt an Kampfhandlungen teilnehmen. Zu diesen sogenannten Kampfunterstützungstruppen gehören beispielsweise Techniker, Versorger, Fahrzeug-Besatzungen und Köche. Der weitaus größere Teil der Soldaten in einer modernen Armee befindet sich in einer derartigen Verwendung. Ein Sturmgewehr als Bewaffnung wäre für sie zu schwer, zu unhandlich und zu teuer, nicht zuletzt weil diese Unterstützungstruppen keinen Bedarf für die hohe Reichweite einer vollwertigen Langwaffe haben. Andererseits bieten herkömmliche Maschinenpistolen mit dem üblichen Kaliber 9 × 19 mm keine ausreichende Feuerkraft gegen moderne Schutzwesten. Deshalb entwickelte man die FN P90, die einen besonders prägnanten Versuch darstellt, die Vorteile einer Maschinenpistole (Handlichkeit, Kosten) mit einer verhältnismäßig großen Durchschlagskraft zu verbinden, die fast an die eines Sturmgewehres herankommt.