Die psychologische Feldtheorie, auch topologische Psychologie oder Vektorpsychologie genannt, geht auf die Gestalttheorie zurück. Deren Mitbegründer Wolfgang Köhler ging davon aus, dass es sich bei psychischen Prozessen um Feldprozesse handelt, denen auch Feldprozesse im Gehirn entsprechen.[1] Ähnlich den verschiedenen physikalischen Feldern werden auch von der Gestalttheorie ganz unterschiedliche Felder untersucht und beschrieben. So spricht die Gestalttheorie in ihren psychologischen Feldkonzepten vom phänomenalen Feld, vom psychischen Feld und vom psychophysischen (zentralnervösen) Feld.[2] Diesen gestalttheoretischen Feldbegriffen nahestehend ist auch der von Thure von Uexküll eingeführte Terminus des Integrationsraums. Auch hier ist der Feldbegriff entscheidend für den Bezug der Eigenwelt eines Menschen zu seiner Umwelt und den sich hieraus ergebenden Kräften und Motivkonstellationen. Hier eignen sich z. T. rein physikalische Vorstellungen wie etwa die des Vektors.[3]