Die Fesselung ist ein taktisches Motiv im Schachspiel. Sie besteht in der Einschränkung der Bewegungsmöglichkeiten einer Figur dadurch, dass sie sich zwischen einem gegnerischen Läufer, einem gegnerischen Turm oder einer gegnerischen Dame und dem eigenen König, einer eigenen wertvollen Figur oder einem anderen wichtigen Feld (z. B. einem Mattfeld) befindet. Dies stellt für die gefesselte Figur einen erheblichen Nachteil dar und macht sie häufig zu einem Angriffsziel.
Die meisten Lehrbücher unterscheiden drei Arten von Fesselungen[1], für die es in der Literatur mehrere Bezeichnungen gibt:
Vor allem in der Schachkomposition ist zudem die Halbfesselung ein beliebtes Motiv: Zwei Steine der halbgefesselten Partei stehen zwischen der fesselnden Figur und dem König; beide können frei ziehen, doch wenn eine von ihnen zieht, ist die andere gefesselt.
Fesselungen sind eines der kompliziertesten Grundelemente der Schachtaktik, weil an ihnen immer mindestens drei Figuren beteiligt sind.
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