Die Festung Minden war eine Festung in der ostwestfälischen Stadt Minden an der Weser im heutigen Nordrhein-Westfalen. Sie erfüllte einen strategischen Zweck, war mit einer Garnison versehen und konnte aufgrund ihrer Befestigungsanlagen dauerhaft gegen alle Angriffe verteidigt werden. Sie umschloss die strategisch wichtige Stadt Minden an der Weserfurt und am Durchbruchstal der Porta Westfalica sowie das ehemalige Bistum Minden.
Die Festung legte sich ringförmig geschlossen um die Stadt, die nur durch fünf Stadttore betreten werden konnte. Es gab unterschiedliche Ausbaugrade von der mittelalterlichen Stadtmauer bis hin zur preußischen Festung mit Wällen und Befestigungsbauten. Die Festung Minden sollte die Stadt durch die militärischen Bollwerke vor dem Beschuss durch Artillerie schützen sowie mit Hilfe der Festungstore den Zu- und Ausgang kontrollieren.
Die Mindener Festung hatte ein freies Schussfeld rund um die Festungsbauten; im Inneren der Stadt befanden sich viele Militärbauten.
Als Folge des Wiener Kongresses 1814/15 konnte Preußen mit der Rheinprovinz und der Provinz Westfalen sein Staatsgebiet erheblich vergrößern. König Friedrich Wilhelm III. erließ die Order, die großen Städte und auch Minden neu zu befestigen. Es wurde also eine militärische Außenverteidigung um die Stadt gelegt, die die Stadt einschnürte. Die Rayongesetzgebung hatte Auswirkungen auf die Bewohnbarkeit der Stadt.