Feuervergoldung

Französische Pendeluhr mit Feuervergoldung (um 1800) des in Paris ansässig gewesenen Meisteruhrmachers (maître horloger) Julien Béliard.

Die Feuervergoldung ist eine schon seit der Antike durchgeführte, bis ins 19. Jahrhundert die wichtigste und somit die älteste bekannte Metallvergoldungstechnik. Die erste bekannte Erwähnung findet sich in der Naturalis historia (Naturgeschichte) von Plinius.

Viele historische Feuervergoldungen, auch aus der Antike, sind noch recht gut erhalten. Demnach stellt die Feuervergoldung eine sehr haltbare Vergoldung dar. Den unvergleichlichen weichen und edlen Glanz bekommen feuervergoldete Stücke erst durch die aufwendige Handpolitur mit Poliersteinen, wodurch mikroskopische Unebenheiten der Metalloberfläche geglättet werden. Vor allem Gegenstände aus Silber, Kupfer, Messing und Bronze wurden über die Jahrhunderte feuervergoldet. Eine der bekanntesten deutschen, ehemals feuervergoldeten Statuen ist der „Goldene Reiter“ in Dresden, der August den Starken darstellt und 1736 enthüllt wurde.


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