Fichtenholz | |
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Baumarten |
Gemeine Fichte, Sitkafichte und andere |
Herkunft |
Europa, Asien, Nordamerika |
Farbe |
weiß bis gelblich-weiß; gelblich-braun (Nachdunklung) |
Materialeigenschaften | |
Rohdichte Mittelwert | 800 kg/m3 (pgrün), 470 kg/m3 (p12…15) |
Rohdichte Grenzwerte | 700–850 kg/m3 (pgrün), 330–680 kg/m3 (p12…15) |
Axiales Schwindmaß | 0,3 % |
Radiales Schwindmaß | 3,6 % |
Tangentiales Schwindmaß | 7,8 % |
Biegefestigkeit | 80 N/mm2[1] |
Druckfestigkeit | 45 N/mm2[1] |
Zugfestigkeit | 95 N/mm2[1] |
Wärmeleitfähigkeit | 0,1 W/(m·K)[2] |
Brennstoffeigenschaften | |
Brennwert | 20,2 MJ/kg[3] |
Als Fichtenholz wird das Holz der Fichten (Gattung Picea) bezeichnet, das wie bsp. auch Tannen-, Kiefern- oder Lärchenholz zu den Nadelhölzern gehört. In Europa und großen Teilen Nordasiens wird unter dieser Bezeichnung fast ausschließlich das Holz der Gemeinen Fichte (Picea abies) bezeichnet, in Nordamerika spielt vor allem das Holz der Sitkafichte (P. sitchensis) eine wichtige Rolle. International gibt es eine Reihe weiterer Arten, deren Holz für unterschiedliche Nutzungen verwendet wird.
Aufgrund der Bedeutung des Fichtenholzes wird die Gemeine Fichte häufig als Brotbaum der mitteleuropäischen Forstwirtschaft bezeichnet.[4] In Deutschland, speziell in Westdeutschland, hat die Fichte einen Anteil von über 30 % an der Gesamtwaldfläche mit über 3 Mio. ha Fläche. Dabei liegen die Hauptvorkommen vor allem in den Höhenlagen der Alpen und der Mittelgebirge. Zum Anwendungsspektrum gehört vor allem die Verwendung als Bau- und Konstruktionsholz, Verpackungsholz, Grundstoff verschiedener Holzwerkstoffe (Mehrschicht-, OSB- und Spanplatten), zur Papier- und Zellstoffherstellung, als Möbelholz für den Innenbereich sowie die Nutzung als Brennholz[5].