Film Booking Offices of America

Evelyn Brent, einer der Stars des Unternehmens.

Die Film Booking Offices of America (FBO) (deutsch: „Filmbuchungsbüros Amerikas“; auch: FBO Pictures Corporation) waren ein amerikanisches Filmproduktionsunternehmen der Stummfilmzeit, das sich vor allem mit Low-Budget-Filmen beschäftigte. Das Unternehmen begann als amerikanische Zweigstelle einer britischen Außenhandelsfirma unter dem Namen Robertson-Cole (U.S.). Robertson-Cole produzierte seit 1920 eigene Filme und benannte sich 1922 in Film Booking Offices of America um. 1923 schloss das Studio einen Vertrag mit dem Western-Darsteller Fred Thomson, der bald zu einem der beliebtesten Stars Hollywoods wurde. Thomson war nur einer von zahlreichen Leinwand-Cowboys, die das Image von FBO prägten.

FBO, dessen Kerngeschäft in den amerikanischen Kleinstädten lag, produzierte auch viele romantische Melodramen, Actionfilme und heitere Kurzfilme. 1926 kaufte eine von Joseph P. Kennedy geführte Finanzgruppe das Unternehmen auf. Im Juni 1928 wurde FBO, das die RCA-Photophone-Technik verwendete, das zweite Hollywood-Filmstudio, das einen Tonfilm in Spielfilmlänge herausbrachte. Wenige Monate später arrangierten Kennedy und der RCA-Chef David Sarnoff einen Zusammenschluss, aus dem die RKO Pictures, eines der „Großen Fünf“ der Studiozeit Hollywoods, hervorgingen.


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