Die Flachbahn war eine Berliner Straßenbahn, die von der Hochbahngesellschaft („Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin“) erbaut und später auch betrieben wurde. Die Gesellschaft wählte die Bezeichnung Flachbahn zur Verdeutlichung der ebenerdigen Fortsetzung im Gegensatz zur aufgeständerten Hochbahn. Zwischen beiden Verkehrsmitteln bestand ein Übergangstarif. Am 1. März 1928 übernahm die Berliner Straßenbahn-Betriebs-GmbH die Betriebsführung auf der Flachbahn, die bis dahin die letzte private Straßenbahn innerhalb Berlins war.
Die erste Flachbahnstrecke zwischen dem Bahnhof Warschauer Brücke und dem Centralviehhof ging am 1. Oktober 1901 in Betrieb, ein halbes Jahr vor Eröffnung der Stammstrecke (heutige Linie U1) der Hochbahn. Zum 1. Januar 1910 übernahmen die Straßenbahnen der Stadt Berlin diese Strecke, gleichzeitig ging die zweite Flachbahn zwischen Warschauer Brücke und Lichtenberg in Betrieb.