Flunder

Flunder

Flunder (Platichthys flesus)

Systematik
Carangaria
Ordnung: Carangiformes
Teilordnung: Plattfische (Pleuronectoideo)
Familie: Schollen (Pleuronectidae)
Gattung: Platichthys
Art: Flunder
Wissenschaftlicher Name
Platichthys flesus
(Linnaeus, 1758)

Die Flunder (Platichthys flesus) ist ein Plattfisch aus den Küstengewässern Europas. Sie lebt im Weißen Meer, entlang der Küste Norwegens, in Nord- und Ostsee, rund um die Britischen Inseln, in der Biskaya, an der Küste der Iberischen Halbinsel und die nördliche Mittelmeerküste entlang bis zur Ägäis. Außerdem kommt sie im Schwarzen Meer und an der Atlantikküste Marokkos vor.[1] Die Flunder bevorzugt Brackwasser, verträgt aber auch Salz- und Süßwasser. Bevorzugt hält sie sich an Flussmündungen sowie in Förden, Fjorden und Buchten auf. Einige Exemplare wandern weit die Flüsse hinauf.

Der Name Flunder wurde – über das Niederdeutsche – aus dem Dänischen (flynder) entlehnt.[2] Von Anglern und in der Umgangssprache wird die Flunder, ein beliebter Speisefisch, ähnlich wie andere Plattfische häufig als Butt bezeichnet, beispielsweise als Elbbutt oder Weserbutt; sie zählt aber nicht zu den Butten im wissenschaftlichen Sinne.

Ab 1979 wurde die Flunder im Aralsee ausgesetzt. Die Art konnte sich in diesem Binnensee etablieren und stellt auch nach der Austrocknung eines großen Teils des Beckens einen der wichtigsten Nutzfische im Nördlichen Aralsee dar.[3]

In Deutschland wurde sie zum Fisch des Jahres 2017 ernannt.

  1. Platichthys flesus (Linnaeus, 1758) in GBIF Secretariat (2023). GBIF Backbone Taxonomy. doi:10.15468/39omei Checklist dataset, abgerufen via GBIF.org am 27. Mai 2024
  2. Albrecht Plewnia: Sprachkontakt. Einflüsse anderer Sprachen auf das Deutsche. In: Hans-Jürgen Krumm u. a. (Hrsg.), Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein internationales Handbuch, Bd. 1, Berlin 2010, S. 439–447, S. 442.
  3. L. P. Pavlovskaya: Fishery in the lower Amu-Darya under the impact of irrigated agriculture, abgerufen am 8. Oktober 2016

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