Ein Folienteich ist ein künstlich angelegtes Stillgewässer, dessen Abdichtung aus Folien (sogenannten Teichfolien) oder folienähnlichen Beschichtungsstoffen oft direkt auf der Baustelle aus verbundenen Einzelbahnen oder Reaktionskomponenten hergestellt wurde. Dieselben Werkstoffe oder Bauverfahren, die für Folienteiche verwendet werden, werden oft auch für Schwimmbecken und Pools, (Bewässerungs-)Wannen im Gartenbau oder zur Abdichtung von Flachdächern, Balkonen, Parkdecks und Deponien eingesetzt. Generell werden vorgefertigte flächige Dichtstoffe am Bausektor als Bahnen bezeichnet und der Begriff Folien für Verpackungsstoffe verwendet[1], allerdings hat sich für Abdichtungen von Teichen der Begriff Teichfolie eingebürgert. Gelegentlich werden Dachdichtungsbahnen als Teichfolien angeboten, diese enthalten zusätzlich Flammschutzmittel (Brandhemmer) und höhere Gehalte an UV-Stabilisatoren, welche für die Verwendung als (abgedeckte) Teichfolie nicht nötig sind oder in stehendem Wasser in Lösung gehen.
Folienteiche stehen im Gegensatz zu hartschaligen Fertigbecken und Teichabdichtungen mit Ton oder Lehm oder Becken aus Beton.[2] Teichabdichtungen mit Ton oder Lehm stehen in der Gefahr undicht zu werden, wenn Pflanzenwurzeln durch die Abdichtungsschicht wachsen oder wenn Tiere das Ufer beschädigen; sie werden eher bei Naturteichen angewandt, bei denen Zufluss und Abfluss vorhanden sind. Beton ist aufgrund von Mikrorissen und Kapillarporen (siehe dazu wasserundurchlässiger Beton) nicht wasserdicht und muss mit Gussasphalt, Unterlagsfolien oder zugesetzten Dichtmitteln abgedichtet werden.