Die Folketingswahl 1998 am 11. März war die 64. Wahl zum Folketing. Ministerpräsident Poul Nyrup Rasmussen (Socialdemokratiet) hatte die Wahl zuvor am 19. Februar ausgeschrieben. Die Koalition aus Socialdemokratiet und Det Radikale Venstre konnte ihr Wahlergebnis von 1994 bestätigen und führte die Minderheitsregierung mit Ministern beider Parteien fort.
Für die liberale Venstre war das Wahlergebnis trotz minimaler Zugewinne eine Enttäuschung, da man sich aufgrund besserer Umfragewerte Hoffnungen auf einen Regierungswechsel machte. Uffe Ellemann-Jensen trat einen Tag nach der Wahl bereits vom Parteivorsitz zurück.[1]
Die rechtspopulistische Dansk Folkeparti erreichte bei ihrer Wahl mit über sieben Prozent der Stimmen bereits 13 Sitze im Parlament. Gleichzeitig verlor Det Konservative Folkeparti einen beträchtlichen Teil ihrer Wählergunst und musste auf 11 Sitze verzichten. Nach dem Ausscheiden bei der vorherigen Folketingswahl konnte die Kristeligt Folkeparti 1998 wieder die Zwei-Prozent-Hürde überschreiten und zog wieder mit vier Abgeordneten in den Folketing ein.