Fossa Corbulonis

Karte des Verlaufes des Kanales
Grabungsschnitt während der Ausgrabung durch die Fossa Corbulonis bei Leidschendam

Die Fossa Corbulonis war eine römische Wasserstraße, die den Rhein (Rhenus) beim Militärlager Matilo mit der Maas (Mosa) verband. Der Kanal wurde ab dem Jahr 47 n. Chr. unter dem römischen Befehlshaber Gnaeus Domitius Corbulo gebaut.

Die Fossa war 23 römische Meilen (34,5 km) lang. Ihre Breite variierte zwischen 12 und 14 Metern, die Wassertiefe betrug zwei Meter. Der Kanal schloss in der Nähe des Auxiliarlagers Matilo (beim heutigen Leiden) an den Rhein und den dort verlaufenden Niedergermanischen Limes an und führte von dort aus in südwestliche Richtung.[1]

Der Wasserweg passierte das Gebiet des heutigen Voorburg (Forum Hadriani) und endete im Bereich westlich des heutigen Hoek van Holland an der Nieuwe Maas, im so genannten Helinium. Die Fossa Corbulonis gilt als wasserbautechnische Meisterleistung ihrer Zeit und ist abschnittsweise noch heute im Gelände nachzuvollziehen. Ergänzend diente nördlich des Rheins die Fossa Drusiana der Anbindung des unteren Flusslaufes an das IJsselmeer und die Nordsee (Mare Germanicum).

  1. Crystel R. Brandenburgh, Wilfried A.M. Hessing: Matilo - Rodenburg - Roomburg, De roomburgerpolder: van Romeins castellum tot moderne woonwijk. Dienst bouwen en wonen, Gemeente Leiden 2005

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