Free Cinema ist eine Bewegung in der britischen Filmkultur, die Mitte der 1950er Jahre ihren Anfang nahm und durch ihre stark dokumentarische Qualität geprägt ist. Die Filme des Free Cinema zeigen die Lebensverhältnisse der Arbeiterklasse in ungeschönten Bildern. Die dokumentarische Arbeit von Regisseuren wie Tony Richardson, Lindsay Anderson und Karel Reisz mündete in Kollaborationen mit Schriftstellern der Generation der Angry Young Men und damit zu den Spielfilmen der British New Wave, in vieler Hinsicht dem Gegenstück zur französischen Nouvelle Vague.