Dieser Artikel behandelt die grafische Auftragung von Reduktionspotentialen zu verschiedenen Oxidationsstufen eines Elements, nicht zu verwechseln mit einem Frost-Musulin-Diagramm, welches zur Abschätzung der relativen Anordnung von Energieniveaus delokalisierter π-Orbitale in ringförmigen, planaren Molekülen dient.
Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:
Abschnitt Interpretation ist äußerst rudimentär (lückenhaft).
Ein Frost-Diagramm (auch Frost-Ebsworth-Diagramm oder Oxidationszustands-Diagramm, nicht zu verwechseln mit einem Frost-Musulin-Diagramm) ist eine grafische Darstellung von Reduktionspotentialen von Halbreaktionen – jeweils für die verschiedenen Oxidationsstufen eines Elements.[1] Mithilfe eines Frost-Diagramms kann die thermodynamische Stabilität der Oxidationsstufen eines Elementes anschaulich dargestellt und diskutiert werden.[2] Zum Beispiel kann so leicht erkannt werden, welche Oxidationsstufe thermodynamisch am stabilsten ist, oder welche zur Komproportionierung oder Disproportionierung neigen.[1][2]
Sie wurden von Arthur Frost im Jahre 1951 als Alternative zu Latimer-Diagrammen vorgeschlagen[3] und 1964 durch Ebsworth bekannter gemacht.[4] Es wird ein kartesisches Koordinatensystem verwendet, wobei auf der Abszisse (x-Achse) die Oxidationszahl steht und auf der Ordinate (y-Achse) üblicherweise -Werte der Halbreaktion einer Oxidationsstufe zur Oxidationsstufe (z. B.: ).
Der Wert ist direkt proportional zur freien Enthalpie nach:
wobei die Zahl der übertragenen Elektronen und die Faraday-Konstante ist. Die Potentialdaten können sich auf elektrochemische Standardbedingungen () beziehen oder auf beliebige andere angegebene Bedingungen (beispielsweise ).
↑ abMichael Binnewies, Maik Finze, Manfred Jäckel, Peer Schmidt, Helge Willner Geoff Rayner-Canham: Allgemeine und Anorganische Chemie. 3., vollständig überarbeitete Auflage. Berlin 2016, ISBN 978-3-662-45067-3, S.306–308.
↑ abPeter W. Atkins, Tina Overton, Jonathan Rourke, Mark Weller, Fraser Armstrong, Mike Hagerman: Shriver & Atkins' inorganic chemistry. 5th ed Auflage. Oxford University Press, Oxford 2010, ISBN 978-0-19-923617-6, S.164–168, 387, 391, 434, 437, 594.
↑Arthur Atwater Frost: Oxidation Potential-Free Energy Diagrams. In: American Chemical Society ACS (Hrsg.): Journal of the American Chemical Society (JACS). Band73, Nr.6, 1951, S.2680–2682, doi:10.1021/ja01150a074 (englisch).
↑Evelyn Algernon Valentine Ebsworth: A Graphical Method Representing the Free Energies of Oxidation-Reduction Systems. In: RSC (Hrsg.): Education in Chemistry. Band1, 1964, S.123.