G7 (Torpedo)

G7 (Torpedo)


Torpedos des Zweiten Weltkrieges, in der Mitte ein G 7e

Allgemeine Angaben
Bezeichnung Torpedo G 7a
Herkunftsland Deutschland
Einsatzzeit 1934 bis 1960er Jahre
Technische Daten
Länge 7,163 Meter
Durchmesser 533 Millimeter
Gefechtsgewicht 1538 Kilogramm (Version G 7a)
Antrieb - petroleumbetriebener Dampfgasmotor (G 7a) (Brotherhood-Maschine)
Geschwindigkeit 44 Knoten
Reichweite 6 Kilometer (12 km bei 30 kn)
Ausstattung
Gefechtskopf 280 Kilogramm Schießwolle 36
Zielortung keine
Lenkung gyroskopische Bahnstabilisierung
Zündvorrichtungen

Aufschlag-, Magnetzünder

Waffenplattformen

U-Boote und kleinere Überwassereinheiten

Exportkunden

u. a. Norwegen und Dänemark

Listen zum Thema
Übungstorpedo der Bundesmarine

Der G 7 war der wichtigste Torpedotyp der deutschen Reichsmarine und später der Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg. Er war bei einem Kaliber von 21 Zoll (entspricht 533 mm → Buchstabe „G“) etwas über 7 Meter lang und wurde hauptsächlich in den beiden Ausführungen G 7a mit Dampfgasmotor (Brotherhood-Maschine) und G 7e mit Elektroantrieb (Gleichstrommotor) gebaut. Auf deren Grundlage wurden später diverse Varianten wie Flächen-Absuch-Torpedo (FAT) und lageunabhängiger Torpedo (LUT) entwickelt. Auch der Torpedo G 7es (elektrisch/sonar) bzw. T V „Zaunkönig“ mit akustischer Eigenlenkung war eine G-7-Modifikation. Auf Basis des G 7 wurden unter der Bezeichnung G 5 probeweise kleinere (kürzere) Torpedotypen entwickelt.

Der G 7e wurde auf U-Booten und der G 7a auf Überwassereinheiten und als Reservetorpedo auf U-Booten verwendet. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges kam es beim Einsatz durch U-Boote aufgrund ungenügender Erprobung von Serientorpedos zu gehäuften Versagern der Torpedos vor allem in Kombination mit Magnetzündern. Dies wurde als Torpedokrise bezeichnet und führte dazu, dass die modernen Magnetzünder vorübergehend nicht mehr eingesetzt werden konnten. Der G 7 basierte auf Entwicklungen aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Die Serienfertigung erfolgte von 1934 bis Kriegsende, Restbestände der deutschen G-7-Torpedos wurden aber nach dem Krieg noch bis in die 1960er Jahre verwendet, neben der Bundesmarine auch von Norwegen, Spanien und Dänemark.


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