Gabelschaltung

Prin­zip­schalt­bild einer Gabel­schal­tung mit Diffe­ren­tial­trans­for­mator DT; A (links): Zwei­draht­an­schluss; B (rechts): Vier­draht­an­schluss und kom­plexe Lei­tungs­nach­bildung Z

Eine Gabelschaltung wird in der Telekommunikation verwendet, um eine Vierdrahtleitung (jeweils 2 Drähte für kommende und gehende Information getrennt) mit einer Zweidrahtleitung gleich Doppelader (auf beiden Drähten werden kommende und gehende Information übermittelt) zu koppeln und umgekehrt und damit eine in Näherung ungestörte Signalübertragung in beide Richtungen über eine zweiadrige Leitung zu ermöglichen. Es handelt sich um einen Richtkoppler für Niederfrequenz.

Die Gabelschaltung ist eine einfache Form einer Echokompensation, bei der das gesendete Signal nach entsprechender Filterung (Leitungsnachbildung bzw. Echosignalschätzung) vom empfangenen Duplex-Signal mit einem Differentialtransformator (DT) „abgezogen“ wird.

Sie befindet sich zum Beispiel in analogen Telefonen als sogenannte Rückhördämpfungsschaltung und ermöglicht das gleichzeitige Hören und Sprechen über nur ein Adernpaar, ohne dass sich der Sprecher selbst zu laut im Telefonhörer hört.


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