Galvani-Spannung

Abb.1 Veranschaulichung der Galvani-Spannung bei zwei leitenden Phasen im elektrochemischen Gleichgewicht.

In der Elektrochemie versteht man unter der Galvani-Spannung (nach Luigi Galvani; auch innere Spannung) die Differenz der Galvani-Potentiale , (auch innere Potentiale) zweier elektrisch leitender Phasen und , z. B. Metall oder Lösung, die im elektrochemischen Gleichgewicht stehen:[1][2][3]

[2][4]

Inneres Potential deutet hierbei an, dass das Potential an einem Punkt innerhalb der leitenden Phase gemeint ist, wo es überall einen konstanten Wert hat, nicht etwa in der Nähe der Phasengrenzfläche, wo es aufgrund inhomogener Ladungsverteilungen variieren kann (EDL: Elektrische Doppelschicht). Das innere elektrische Potential setzt sich aus zwei Anteilen zusammen, wie im Artikel Volta-Spannung erläutert wird.

Die Galvani-Spannung ist prinzipiell nicht messbar und entsteht an den Phasengrenzflächen.[2][5]

  1. Eintrag zu Galvani potential difference. In: IUPAC (Hrsg.): Compendium of Chemical Terminology. The “Gold Book”. doi:10.1351/goldbook.G02574 – Version: 2.3.1.
  2. a b c Rolf Haase: Galvanispannung. In: Elektrochemie I: Thermodynamik elektrochemischer Systeme. Steinkopff, Heidelberg 1986, ISBN 978-3-642-72400-8, S. 31–34, doi:10.1007/978-3-642-72400-8_6.
  3. Allen J. Bard, György Inzelt, Fritz Scholz (Hrsg.): Electrochemical Dictionary. 2., überarbeitete Auflage. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2012, ISBN 978-3-642-29550-8, doi:10.1007/978-3-642-29551-5 (springer.com).
  4. Galvanispannung. Spektrum, abgerufen am 1. Mai 2024.
  5. Lexikon | oberflaeche.de. Magazin für Oberflächentechnik, abgerufen am 18. Juni 2023.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne