Ganggrab von Wangels-Meischenstorf

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Das langrechteckige Ganggrab von Wangels-Meischenstorf im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK) mit der Sprockhoff-Nr. 275, die zwischen 3500 und 2800 v. Chr. entstand. Die auf dem hohen Ostufer eines Baches gelegene Kammer hat keinen Gang. Derartige „Kammern ohne (nachzuweisenden) Gang“ wurden auch in den Niederlanden gefunden. Ewald Schuldt hat in Mecklenburg derartige Anlagen gefunden, die er hilfsweise „Portalgräber“ nannte, was jedoch mit den Portal tombs der Britischen Inseln kollidiert, die von gänzlich anderer Bauart sind. Das Ganggrab ist eine Bauform jungsteinzeitlicher Megalithanlagen, die aus einer Kammer und einem baulich abgesetzten, lateralen Gang besteht. Diese Form ist primär in Dänemark, Deutschland und Skandinavien, sowie vereinzelt in Frankreich und den Niederlanden zu finden. Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[1]

  1. J. Müller In: Varia neolithica VI 2009 S. 15

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