Gangsa (indonesisch, „Bronze“, „Messing“) ist eine Gruppe von Metallophonen mit Bronze- oder Messing-Klangplatten, die in der balinesischen Musik hauptsächlich in den Ensembletypen gamelan gong kebyar und gamelan gong gede verwendet werden. Zwei Typen von gangsa werden unterschieden: Die seltenen gangsa (jongkok) besitzen entsprechend dem javanischen saron Bronzeklangplatten, die auf einem einzelnen, hölzernen Resonanzkasten aufliegen. Bei den häufigeren gangsa gantung („hängende gangsa“), auch gendèr, hängen die Klangplatten an Schnüren über einem Holzrahmen und jede Platte besitzt ein unter ihr senkrecht im Rahmen befestigtes Bambusrohr zur Klangverstärkung.
Im alltäglichen Sprachgebrauch auf Bali bezeichnet gangsa eine Gruppe von vier hoch klingenden kantilan und vier tiefer klingenden pemadé, die in einem dörflichen Ensemble von etwa 25 Instrumenten beim gamelan gong kebyar zusammen die Hauptmelodie produzieren.[1]
Das gambang gangsa ist eine auf Java kaum noch eingesetzte Variante des Xylophons gambang (kayu) mit Bronzeplatten. Keinen Bezug zu den indonesischen Instrumenten außer dem Namen haben die im Norden der Philippinen gespielten flachen Bronze- oder Messinggongs gangsa.