Gasometer Oberhausen | |
Außenansicht des Gasometers von Süden; Treppenturm links | |
Standortdaten | |
Staat: | Deutschland |
Region: | Nordrhein-Westfalen |
Stadt: | Oberhausen |
Baudaten | |
Baukosten: | 1,74 Millionen Reichsmark ca. 7,13 Millionen Euro |
Bau: | 1927–1929 |
Betrieb: | 1929–1945 1949–1988 |
Stilllegung: | 1988 |
Umbau: | 1993–1994 |
Nachnutzung: | Ausstellungen (seit 1994) |
Technische Daten | |
Typ: | Trocken-/Scheibengasbehälter |
Bauweise: | MAN |
Masse der Gasdruckscheibe inkl. Betonballast: | 1207 t |
Masse der Gasdruckscheibe ohne Betonballast: | 600 t |
Betriebsdruck: | ≈3 kPa |
Höhe: | 117,5 m |
Maximale Füllhöhe: | ≈95 m |
Durchmesser: | 67,6 m |
Nutzvolumen: | ≈347000 m³ |
Grundriss: | 24-eckig mit 8,80 m Kantenlänge |
Grundfläche: | ≈3000 m² |
Sonstiges | |
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Der Gasometer Oberhausen ist ein Industriedenkmal in Oberhausen und die höchste Ausstellungs- und Veranstaltungshalle Europas. Er gehört zu den Panoramen und Landmarken sowie den Ankerpunkten der Route der Industriekultur. Zudem ist er in die Europäische Route der Industriekultur (ERIH) eingebunden, die Meilensteine der Industriegeschichte in Großbritannien, den Niederlanden, Frankreich, Luxemburg und Deutschland verbindet. Der Gasometer liegt in der Neuen Mitte von Oberhausen unmittelbar am Rhein-Herne-Kanal.
Mit einem Speichervolumen von 347.000 m³, 117 Metern Höhe und knapp 68 Metern Durchmesser war er bis 1988 Europas größter in Betrieb befindlicher Scheibengasbehälter.[1] Er erinnert an die Schwerindustrie, die mehr als ein Jahrhundert lang das Ruhrgebiet prägte. Heute liefert er den Rahmen für kulturelle Ereignisse vielfältiger Art.
Bisher fanden 18 Ausstellungen das Interesse von mehr als zehn Millionen Besuchern.[2] Als höchste Ausstellungshalle Europas inspiriert der Gasometer als Veranstaltungsort Künstler von internationalem Rang. Theateraufführungen, Vorträgen, Konzerten und weiteren Großveranstaltungen bietet er einen würdigen Rahmen und steht damit stellvertretend für den lebendigen Wandel der Region. 2019 erhielt der Gasometer den Titel Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland.[3]