Gefechte an der Murglinie | |||||||||||||||||
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Teil von: Deutsche Revolution 1848/1849 und Badische Revolution | |||||||||||||||||
Datum | 28. bis 30. Juni 1849 | ||||||||||||||||
Ort | Unterlauf der Murg in Mittelbaden | ||||||||||||||||
Casus Belli | Intervention der Provisorischen Zentralgewalt und Preußens zur Niederschlagung der revolutionären Aufstände in Südwestdeutschland | ||||||||||||||||
Ausgang | vernichtende Niederlage der Revolutionstruppen | ||||||||||||||||
Folgen | Niederschlagung der Revolution in Baden | ||||||||||||||||
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Heckerzug (13. bis 27. April 1848): Scheideck – Günterstal – Freiburg – Dossenbach
Struve-Putsch (21. bis 25. September 1848): Staufen
Badischer Militäraufstand (9. Mai bis 23. Juli 1849): Heppenheim – Weinheim – Wald-Michelbach – Ludwigshafen – Käfertal – Ladenburg I – Hirschhorn – Waghäusel – Ladenburg II – Sinsheim – Ubstadt – Durlach – Murglinie – Gernsbach – Rastatt
Die Gefechte an der Murglinie waren die letzte große und entscheidende militärische Auseinandersetzung im Verlauf der Deutschen Revolution von 1848/49. Vom 28. bis 30. Juni 1849 stellten sich die Reste der badisch-pfälzischen Revolutionsarmee am Unterlauf der Murg einer Übermacht von Interventionstruppen, die von der Frankfurter Provisorischen Zentralgewalt und von Preußen zur Niederschlagung der revolutionären Maiaufstände in der Pfalz und Baden mobilisiert worden waren. Als Murglinie wurde die Verteidigungsstellung der revolutionären Verbände bezeichnet. Sie verlief entlang der Murg von der Flussmündung bei Steinmauern über Rastatt bis nach Gernsbach und sollte verhindern, dass die in Nordbaden eingedrungenen Interventionstruppen weiter in südliche Landesteile vorstoßen. Im Verlauf einer Serie von Gefechten wurde die Revolutionsarmee an der Murg vernichtend geschlagen.