Als Geisterkrater wird in der Astronomie ein alter Einschlagkrater bezeichnet, dessen Kraterwall durch langandauernde Weltraum-Erosion fast gänzlich abgetragen ist und nur mehr bei sehr flachem Sonnenstand sichtbar wird (siehe Bilder).
Auch jüngere Einschläge können zum Überprägen der alten Strukturen führen, die aber oft durch ihre gesteinstypischen, spektralen Eigenschaften mit Spezialmethoden aufgespürt werden können. Der Planetologe Eugene Shoemaker nannte sie deshalb Palimpseste – analog zu den überschriebenen Pergamenten in der Archäologie.