Gelduba | |
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Alternativname | Kastell Krefeld-Gellep, Kastell Gellep |
Limes | Niedergermanischer Limes |
Datierung (Belegung) | A.a−c) 69/70 B) 70/71 bis 80/85 C.a) 80/85 bis Mitte 2. Jh. C.b) Mitte bis Ende 2. Jh. C.c) Ende 2. Jh. bis um 260 D) 261/262 bis 275/276 E.a) 275/276 bis 287/288(?) E.b) 287/288(?) bis 294/295 E.c) 294/295 bis nach 320 E.d) nach 320 bis um 341 E.e) um 341 bis 353/355 F) 353/355 bis 369 G.a) 369 bis 387/388(?) G.b) 387/388(?) bis vor 400 H) vor 400 bis 5. Jh. |
Typ | A.a-c) Marschlager B) Kohorten- oder Alenkastell C.a−b) Kohortenkastell D) Alenkastell F) leerstehend |
Einheit | A.a−c) unbek. Vexillationes B) unbek. Kohorte oder Ala C.a-c) Cohors II Varcianorum equitata(?) D) unbek. Ala E.a−b) unbek. Föderaten E.c) unbek. Truppe E.d−e) unbek. britannische Truppe F) keine Belegung |
Größe | B) rund 140 × 170 m |
Bauweise | A.a−c) Holz-Erde-Lager B) Holzkastell C.a) Holzkastell C.b) Lehmziegelbau C.c) Steinkastell |
Erhaltungszustand | oberirdisch nicht sichtbares Bodendenkmal |
Ort | Krefeld-Gellep |
Geographische Lage | 51° 19′ 59,5″ N, 6° 40′ 57″ O |
Vorhergehend | Asciburgium (nördlich) Kleinkastell Werthausen (nördlich) |
Anschließend | Novaesium (südlich) |
Gelduba war ein römischer Garnisonsplatz am Niedergermanischen Limes, der seit 2021 zum Bestand des UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Das Kastell wurde bei einem gleichnamigen, ubischen oppidum angelegt. Das heutige Bodendenkmal liegt im Krefelder Stadtteil Gellep-Stratum am Niederrhein. Besonders bekannt wurde der Siedlungsplatz durch seine Nekropole, von der über 6000 Gräber archäologisch untersucht wurden. Die Belegungsdauer der Gräberfelder reicht vom ersten bis zum achten Jahrhundert und besitzt damit eine der seltenen Siedlungskontinuitäten von der römischen bis in die merowingische Zeit.