Der Gender-Care-Gap (kurz GCG; von englisch gender „Geschlecht“ und care „Fürsorge“) beschreibt in der Soziologie und den Gender Studies den Unterschied zwischen dem durchschnittlichen Zeitaufwand für unbezahlte Sorgetätigkeiten (Care-Arbeit) von Frauen und Männern.
Wissenschaftlich wird das Thema oft im Zusammenhang mit dem Gender-Pay-Gap und/ oder der COVID-19-Pandemie betrachtet. Eine Zeitnutzungsstudie des Weltwirtschaftsforums, die parallel im Vereinigten Königreich, den USA und Deutschland durchgeführt wurde, verdeutlicht, dass es sich um ein weltweit auftretendes Problem handelt.[1]
Global betrachtet verbringen Frauen durchschnittlich etwa 2,5-mal mehr Zeit mit Care-Arbeit als Männer.[2]