Generation Y

Generation Y (kurz Gen Y) oder Millennials (zu Deutsch etwa „Jahrtausender“)[1][2] bezeichnet die Bevölkerungskohorte bzw. Generation, die im Zeitraum der frühen 1980er bis zu den späten 1990er Jahren geboren wurde. Der Buchstabe Y wird [waɪ], also wie englisch why („warum“), oder phonetisch assimiliert [vaɪ] ausgesprochen, was auf die teils als charakteristisch für die Generation Y beschriebene Neigung zum Hinterfragen verweisen soll.[3]

Der Begriff Generation Y tauchte 1993 zum ersten Mal in der Marketingzeitschrift Advertising Age auf. Welche Eigenschaften den Angehörigen der Generation zugeschrieben werden können, wird in der Fachliteratur und anderen Medien vielfältig diskutiert.[4][5]

Ein typisches Millennial-Bild: junger Vater mit Babytrage

Durch die zeitliche Einordnung gilt sie als Nachfolgegeneration der Generation X (bis 1980). Die nachfolgende Generation wird von Vertretern dieser Klassifikation als Generation Z bezeichnet,[1] die im internationalen Rahmen nach Meinung einiger Experten die Geburtsjahrgänge 1997 bis 2010 umfasst.[6] Nach Auffassung anderer Wissenschaftler endet die Generation Y bereits mit früheren oder erst mit späteren Geburtsjahren (beispielsweise 1995[7] oder 1999[8]). Andere internationale Forschungszentren unterscheiden die Generation Y als Geburtsjahre 1980–1994[9] und zählen die Jahrgänge 1995–2010 bereits zur Generation Z.[10] Die Abgrenzung der Zeiträume wird in der deutschen und US-amerikanischen Literatur oft unterschiedlich vorgenommen.[11]

Eine von einigen Interpretationen der Generationentheorie

2015 gehörten in Deutschland nach Daten des Statistischen Bundesamtes rund 22 Prozent der Gesamtbevölkerung und rund 20 Prozent der Arbeitskräfte zu den Geburtsjahrgängen 1980–1999.[12][13]

  1. a b Nikolas Wunderlin: Motivationsmodell GenZ – Motivation der Generation Z in der Arbeitswelt. 1. Auflage. WME knowe and learn, Lörrach 2021, ISBN 978-3-9860400-0-0, S. 60–70.
  2. Carrington Clarke: Millennial survey shows youth feeling aggrieved, frustrated by the way country is being run. abc.net.au, 7. Februar 2017, abgerufen am 26. November 2023 (englisch, Millennials is a slightly imprecise term, the cohort also goes by Generation Y or Generation Me, but effectively they are those that came after Generation X, born after 1982 but are currently older than 18.).
  3. Jasmin Buck: Generation Y – Glück schlägt Geld. Rheinische Post, 12. April 2014, archiviert vom Original am 25. Juli 2018; abgerufen am 26. November 2023.
  4. Kerstin Bund: Wir sind jung … … und brauchen das Glück: Wie die Generation Y die Berufswelt verändert und warum alle von diesem Wandel profitieren. Die Zeit, 27. Februar 2014, abgerufen am 26. November 2023 (Nº 10/2014, 10. März 2014).
  5. Bettina Weiguny: Generation Weichei. Frankfurter Allgemeine, 22. Dezember 2012, abgerufen am 26. November 2023.
  6. Michael Dimock: Defining generations: Where Millennials end and Generation Z begins. pewresearch.org, 17. Januar 2019, abgerufen am 26. November 2023 (englisch).
  7. Christina Scholz: Generation Z. Wiley-VCH, Weinheim 2014, S. 31
  8. Hans Lichtsteiner: Generation Y – Chance und Herausforderung zugleich. Institut für Verbands-, Stiftungs- und Genossenschaftsmanagement (VMI), abgerufen am 26. November 2023.
  9. The generations defined. (englisch).
  10. Tracy Francis; Fernanda Hofel.: The „True Generation“: Generation Z and its impact on companies. In: McKinsey & Company. 12. November 2018, abgerufen am 7. August 2024 (englisch).
  11. Beverly Kaye, Sharon Jordan-Evans: Love ’Em or Lose ’Em: Getting Good People to Stay. 4. Auflage. Berrett-Koehler Publishers, San Francisco 2007, S. 236.
  12. Destatis: Bevölkerungspyramide 2015. 25. Februar 2017, abgerufen am 25. Februar 2017.
  13. Alexandra Hickethier-Balaschowa & Liane Allmann: Sprechen Sie „Millennial“? lto.de, 11. Oktober 2016, abgerufen am 26. November 2023.

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