Genthelvin

Genthelvin
Huanggang Fe-Sn-Lagerstätte (Huanggangliang Mine), Hexigten-Banner, Autonomes Gebiet Innere Mongolei, China
(Größe: 18 × 18 × 14 mm)
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Ghv[1]

Chemische Formel
  • Be3Zn4(SiO4)3S[2]
  • Zn4[S|(BeSiO4)3][3]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Silikate und Germanate – Gerüstsilikate (Tektosilikate)
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VIII/F.08
VIII/J.12-030[4]

9.FB.10
76.02.04.03
Kristallographische Daten
Kristallsystem kubisch
Kristallklasse; Symbol hexakistetraedrisch; 43m[5]
Raumgruppe P43n (Nr. 218)Vorlage:Raumgruppe/218[3]
Gitterparameter a = 8,15 Å[3]
Formeleinheiten Z = 2[3]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 6 bis 6,5[4]
Dichte (g/cm3) gemessen: 3,44 bis 3,70; berechnet: 3,70[6]
Spaltbarkeit undeutlich nach {111}, {111}[6]
Bruch; Tenazität uneben; spröde[6]
Farbe farblos, hell- bis smaragdgrün, rosa bis rot, gelb bis gelbbraun[6]
Strichfarbe weiß
Transparenz durchsichtig[6]
Glanz Glasglanz[6]
Kristalloptik
Brechungsindex n = 1,738 bis 1,752[7]
Doppelbrechung keine, da optisch isotrop
Weitere Eigenschaften
Besondere Merkmale gelegentlich grüne Fluoreszenz und Phosphoreszenz[6]

Genthelvin ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Zn4[S|(BeSiO4)3][3]

Genthelvin ist das Zink-Analogon zum eisenhaltigen Danalith (Fe4[S|(BeSiO4)3][3]) und manganhaltigen Helvin (Mn4[S|(BeSiO4)3][3]) und bildet mit diesen jeweils eine lückenlose Mischkristallreihe. Auch Epitaxien mit Danalith sind möglich.[7]

In reiner Form ist Genthelvin farblos und durchsichtig. Da er aber einerseits mit Danalith und Helvin Mischkristalle bildet und andererseits verschiedene Fremdbeimengungen enthalten kann, kommt er meist in verschiedenen Farben vor, wobei hell- bis smaragdgrüne, rosa bis rote und gelbe bis gelbbraune Farben überwiegen. Auf der Strichtafel hinterlässt Genthelvin allerdings immer einen weißen Strich.

Das Mineral entwickelt meist tetraedrische oder tristetraedrische Kristalle, findet sich aber auch in Form unregelmäßiger Segregationen. Unverletzte Kristallflächen weisen einen glasähnlichen Glanz auf, Bruchflächen dagegen eher Fett- bis Harzglanz.

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  3. a b c d e f Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
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