Geoinformation

GNSS-Tracks beziehen sich auf eindeutige, explizite Orte auf der Erdoberfläche und sind somit auch Geoinformationen, strukturiert als digitale Geodateien.

Geoinformationen sind Informationen, die sich auf die Erde beziehen. Die dazugehörige Norm DIN ISO 19101 spricht von „Information in Bezug auf Erscheinungen, die implizit oder explizit mit einem Ort in Bezug zur Erde verbunden sind“.[1] Geoinformationen werden in strukturierter, verarbeitungsfähiger Form durch zeichenkodierte Geodaten repräsentiert. Landkarten, Topogramme von U-Bahnnetzen, Luftbilder oder ein gedruckter Atlas können bereits als Geoinformation betrachtet werden. In der Geoinformatik, der Wissenschaft, die sich mit der Anwendung und Verarbeitung dieser Daten beschäftigt, spricht man aber insbesondere von Geodaten, wenn es sich um Daten handelt, die mit Hilfe von Computern verarbeitet werden können.[2] Ein einfaches Beispiel für derartige Daten, das auch im Alltag häufig vorkommt, sind GNSS-Tracks (GPS-Track) mit denen etwa ein Wanderweg aufgenommen wurde.

  1. DIN EN ISO 19101-1:2015-03, Geoinformation – Referenzmodell – Teil 1: Grundsätze (ISO_19101-1:2014); Englische Fassung EN ISO 19101-1:2014. DIN Media GmbH.
  2. Manfred Ehlers, Jochen Schiewe: Geoinformatik (= Geowissen kompakt). WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt 2012, ISBN 978-3-534-72826-8, S. 1–5.

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