Reichenbach gilt als Mitbegründer der Optomechanischen Industrie in Bayern. Er war einer der Gründer des Mathematisch-Feinmechanischen Instituts und des einige Jahre jüngeren Optischen Instituts, der Wirkungsstätte von Joseph von Fraunhofer, die beide mit ihren geodätischen und astronomischen Instrumenten Weltruf erlangten.
Er gilt auch als Wegbereiter der Dampfmaschine in Bayern. Durch die Erneuerung und Erbauung der Berchtesgaden-RosenheimerSoleleitung mit ihren Wassersäulenmaschinen hat er allerhöchste Anerkennung erfahren. Er wurde Oberberg- und Salinenrat und als Direktor des Ministerial-Baubüros Leiter des Straßen-, Brücken- und Wasserbaus in ganz Bayern.
↑Taufbuch der Stadt Durlach, Nr. VIII. S. 166, Jahrgang 1771; zitiert nach Walther von Dyck: Georg von Reichenbach. Deutsches Museum, Lebensbeschreibungen und Urkunden. In: Eigenverlag des Deutschen Museums München, München 1912, und M. Wacker: Über Georg von Reichenbach. Beigabe zum Programm des Grossh. Pro- und Realgymnasiums Durlach für das Schuljahr 1882–83. Durlach 1883 (Volltext in der Google-Buchsuche). Von Dyck schreibt auf S. 132: In dem Nekrolog auf Reichenbach im Regierungsblatt von 1829 ist irrtümlich das Geburtsjahr 1772 angegeben und dieser Irrtum in weitere Biographien übergegangen. Erst in Wacker's Lebensbeschreibung (1883) ist das Geburtsjahr richtiggestellt. Der Irrtum findet sich auch heute noch zum Beispiel auf seinem Grabmal.