Geotextilien sind flächige oder dreidimensionale Technische Textilien, die meist wasserdurchlässig sind.[1] Sie dienen als Baustoff im Bereich des Tief-, Wasser- und Verkehrswegebaus und sind für geotechnische Sicherungsarbeiten ein wichtiges Hilfsmittel.
Geotextilien bestehen entweder aus natürlichen Fasern (wie Schilf, Jute und Kokos) oder Chemiefasern (wie Polypropylen, Polyamid, Polyester und Polyethylen) und werden zum Trennen, Dränen (Drainagieren), Filtern, Bewehren, Schützen, Verpacken und Erosionsschutz eingesetzt. Als Geotextilien kommen vorwiegend Gewebe und Vliesstoffe, aber auch zunehmend Multiaxialgelege[2] sowie Verbundstoffe (Laminate) zum Einsatz.[3] Aufgrund der begrenzten Haltbarkeit werden Geotextilen aus Jute- oder Kokosfasern nur verwendet, wenn die spätere Verrottung erwünscht ist.[4]